Am 2. Tag erklommen wir Vormittags den hinter Vence aufragenden Baou des Blancs. "Erklimmen" ist zuviel gesagt, auf den Gipfel gelangt man nur, wenn man des Kletterns mächtig und entsprechend ausgerüstet ist. Beides sind wir nicht. Aber alleine schon die Steigungen zuvor, geschätzt 20%, sind nicht zu verachten. Und der Ausblick ins Tal ist es ebenso nicht. Am Nachmittag stand wieder das Zentrum von Vence an. Sich orientieren und checken, wo was ist und wo man was kaufen kann. Den Versuch ins benachbarte, historische Künstlerdorf St. Paul de Vence zu marschieren, brachen wir nach einem guten Kilometer ab. Fußgänger- oder Fahrradwege gibt es nicht, man muss entlang der Straße gehen. Und das ist alles andere als ein Vergnügen bei dem dortigen Verkehrsaufkommen. Dass die avisierte Wanderung nach St. Paul eh eine Schnapsidee war, merkten wir am nächsten Tag, als wir mit dem Auto hinfuhren. Luftlinie vielleicht nicht mal 2 Kilometer, ist die Strecke real deutlich länger, dazu die Steigungen und an diesem Tag an die 30 Grad Celcius. Ich vermute, wir hätten zu Fuß mehrere Stunden gebraucht und wären schon nach der einfachen Strecke total erledigt gewesen. Das Thema die Umgebung außerhalb von Vence per pedes zu erkunden, war damit erledigt. Eine weise Einsicht. Fast genauso unsinnig ist es, mit dem Auto durch die Gegend zu kurven. Und zwar schon alleine deshalb, weil die Busverbindungen vorzüglich sind. Dazu später mehr. |